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abteilung12 – nomen est omen? Konzentrierte Spannung in rauchgeschwängerter Luft...

Namen sind Schall und Rauch. Aber - jedes Ding braucht einen Namen. So auch mein Büro. abteilung12 klingt fast noch nach den 1990er Jahren, als die Architekturbüros gerne unter Namen wie Atelier15, Kö41 oder raum2 firmierten. Stimmt auch fast, denn gegründet habe ich es im Milleniumjahr 2000, vor inzwischen 20 Jahren.

Die „abteilung“ wiederum stammt noch aus meiner Zeit als Angestellte im Architekturbüro HHS Architekten in Kassel, in dem ich ausschließlich mit Sonderaufgaben wie Wettbewerbsvorprüfungen, Projektdokumentationen oder generell dem Verfassen von Texten betraut war. Einem Resort, bei dem sich den „echten“ Architekten des Büros schon bei der Vorstellung die Haare aufstellten. Selbst das Beschriften von Plänen erzeugte leichte Missstimmung, mir hingegen immer große Freude. Mit meinen Aufträgen, die im Prinzip sämtlich außerhalb der HOAI mit ihren 9 Leistungsphasen lagen, zudem separat unter dem Dach untergebracht, fühlte ich mich bereits damals wie die Chefin der Sonderabteilung – eigentlich die Geburtsstunde der abteilung12.

12 ist außerdem der Tag meines Geburtsdatums und ich dachte, es bringt mir vielleicht Glück.

12 Monate hat das Jahr, 12 Stunden der Tag, 12 Stücke eine Torte.

12 ist einfach eine runde Sache.

Und in den Jahren, die das Büro diesen Namen trägt, kommt es immer wieder zu netten und lustigen Gesprächen oder Bemerkungen. Am besten gefiel mir dabei der Kommentar des Lichtplaners André Hülsmann, mit dem ich Ende 2019 im Zuge eines Artikels für die DBZ über die Grundschule Clenze zu tun hatte:

„Liebe Frau Greve, zunächst muss ich Ihnen gestehen: Ich finde den Namen abteilung12 großartig! Besser noch als Dezernat 17 ... Klingt nach hochprozentigem Alkohol (Was natürlich nicht so ist!), rauchgeschwängerter Luft (Ich rauche noch nicht mal) und konzentrierter Spannung (Jetzt kommen wir der Sache schon näher)... Aber das mag nur meine Phantasie sein, die Realität ist sicher anders – vielleicht.“

Lieber Herr Hülsmann, ich freue mich noch immer über diesen köstlichen „Beitrag“ und danke Ihnen, dass ich ihn hier in dieser Form „abdrucken“ durfte.

Dank auch allen anderen, die mich bzw. das Büro in den letzten 20 Jahren begleitet und mir durch kollegialen Umgang, mitdenkende Unterstützung und einer angemessenen Menge Humor viel Spaß an meiner Arbeit bereitet haben!

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